Brigitte Trennhaus

Vita

Brigitte Trennhaus (1942 – 2024) war eine bildende Künstlerin. Sie lebte in Ratingen und Berlin. In München studiert sie Lehramt an der Pädagogischen Hochschule. Mit 20 Jahren zieht sie nach Düsseldorf und besucht die Werkseminare der Professoren Erwin Heerich und Wiegand. Parallel unterrichtet sie Kunst, Textilgestaltung und Hauswirtschaft. 1983-1988 studiert sie freie Kunst an der Kunstakademie Düsseldorf bei Professor Siegfried Cremer und unterrichtet das Fach Kunst für die Lehrerfortbildung (1985-1987). 1987 wird sie Vorstandmitglied im Berufsverband bildender Künstler in Düsseldorf und 1989 Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für christliche Kunst in München.

Brigitte Trennhaus bei den Arbeiten zur „Flurprozession“. Siehe <ÖFFENTLICHE ARBEITEN>

Bildhauerei

In ihren Arbeiten erstellt Brigitte Trennhaus stets Räume. Dabei geht es ihr immer um menschliche Wahrnehmungs- und Verhaltensmuster. Alltäglich wiederholen wir eingeübte Denk- und Verhaltensschemata. Offensichtlich brauchen wir derartige Wiederholungen oder auch symmetrische Vorgänge, um uns orientieren zu können.

So lässt ihr Rosentor am Ratinger Grünzug einen Innen- und Außenraum entstehen.

Mit der Schere konzeptionell zerstörte Blätter des Porsche-Kalenders, Plakate von Jil Sander, die 10 Meter lange Arbeit des Quelle-Katalogs oder den Beate Uhse-Katalog hängt sie mit gehörigem Abstand zur Wand auf, so dass dahinter Räume entstehen, die unseren Blick fordern.

Mit dem christlichen Verständnis des Zyklus von Geburt-Leben-Tod entstehen Werke, die mittels Kabelbinder Räume generieren und ohne Anfang und Ende unendlich sind.

Flurprozession ist ihr Protest gegen 13 grundlos gefällte, hundertjährige Akazien. Mit der Kettensäge entrindet werden sie gruppiert zum ständigen Mahnmal gegen diesen Frevel.

Ihre Stationen des Kreuzwegs stellt sie im Kreis auf und titelt sie mit „15 Stationen bilden den Kreis“.

Bei allen Werken von Brigitte Trennhaus muss der Betrachter immer etwas tun, um sich die Arbeiten zu erschließen. Das war ihr immer sehr wichtig.

Auszeichnungen

# Nordrhein – Westfalen zeichnete sie aus mit einem Stipendium des Landes zur künstlerischen Arbeit in Kazan / Russland
# Medaille Herzog Carl von Württemberg
# Temporärer Kunstpreis Görlitzer Park Berlin
# Initiativ Kunst – Kirche

Ausstellungen (Auszug)

Ihre Arbeiten wurden im Inland und Ausland ausgestellt. Unzählige Kataloge dokumentieren, einem künstlerischen Lebenslauf gleich, den Weg durch die Orte ihrer Kunstausstellungen.

Kunstfestival Kladownale, Berlin
Rosentor in der Stadt Ratingen
Skulpturenpark Schloß Altzhausen – Herzogin Diane
Skulptur „Rosentor“, Ratingen – Ratinger Kunstweg
Justizvollzugsanstalt Köln
Galerie Alpirsbach
Exponata Münster
Akademie Stuttgart-Weingarten
Museum Kazan, UdSSR
Fine Art University Vermillion, South Dakota, USA
Berg. Kunstausstellung Klingenmuseum, Solingen
Kunstpalast Ehrenhof, Düsseldorf
Museum Bochum
Künstlerhaus Bethanien, Berlin

Frauenmuseum Bonn
Kunstverein an der Finkenstraße, München
Neue Kunstsammlung München
Stadtkirche Karlsruhe
St. Kajetan, München
Wellenbad, Düsseldorf
Treuchtlinger Kunsttage
Kunstverein Cham
Galerie „German Gedovius“ San Luis Potosi, México
Galerie im Körnerpark, Berlin
EUROGA, Ratingen
Skulpturenpark Laubachmühle, Leichlingen
Galerie Splettstößer, Kaarst
Galerieverein Leonberg

Katalog

Brigitte Trennhaus, Muster Mustern, Ratingen 1997
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Weblinks